Offene Rechnungen

Eine jüdische Musikerin begibt sich auf Spurensuche: Maya Arad Yasurs „Amsterdam“ hat am 11. Juni im Staatstheater Darmstadt Premiere.

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© Claudia Hagn

1700 Euro. So hoch ist die Gasrechnung, die der jüdischen Musikerin in Amsterdam zugestellt wird. Ein zynischer Scherz? Keineswegs. Die Forderung basiert auf den Mahngebühren, die seit 1944 aufgelaufen sind. Die hochschwangere Violinistin begibt sich auf Spurensuche nach den ursprünglichen Wohnungsadressaten und legt deren Schicksale Schicht um Schicht frei. Maya Arad Yasurs „Amsterdam“ ist weniger Theater denn Hördrama: Stimmen, die sich ergänzen, aber eben auch widersprechen. Eine tonnenschwere und doch so federleichte Herausforderung für Julia Prechsl (Foto), die in Darmstadt Regie führt.

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