Qualtinger trifft Luther

Ringlstetter (6.8.) und „Ich fürchte nichts“ (9.8.) bei den Burgfestspielen Dreieichenhain

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Auf der Bühne ist er in seinem Wohnzimmer. Dort spielt, lacht und erzählt er immer noch wie ein Lausbub, schüttelt dann als reflektierter Erwachsener den Kopf über den eigenen Blödsinn, den er gerade ins Publikum gepfeffert hat. Während Hannes Ringlstetters Zuhörer noch die Skurrilität des Moments erfassen, schaut der in einem kleinen Lied genau auf die Absurditäten des Daseins und die eigene Unzulänglichkeit: Qualtinger meets Fredl Fesl. Gegen Ringlstetters niederbayerische Alltagsbeobachtungen bietet sich das theatralische Mosaik des NN Theaters Köln als Kontrastprogramm im Lutherjahr an: „Ich fürchte nichts“ (Foto) mischt religiösen Fanatismus mit ökonomischer Ungleichheit und setzt auf die neuen Medien als Brandbeschleuniger.

www.burgfestspiele-dreieichenhain.de

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