Schräge Existenzen

„Rose Bernd“ (7. u. 8.6.) und „Der Sturm“ (14. u. 16.6.) im Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

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Am Anfang ist das Ende. Rose wischt sich Goldflitter vom Körper und sagt dem Gutsbesitzer, dass sie einen braven August heiraten wird. Aber der Abschied vom heimlichen Sex und der Start in ein Eheleben bringen keinen Wechselreiz mit sich. Regisseur Roger Vontobel spitzt die Dramastruktur von Hauptmanns „Rose Bernd“ nicht zu, sondern öffnet einen düsteren Bühnenraum, der jeder Figur ein schräges Podest für die eigene Existenz bietet. Nach zwei zauberhaften Spielzeiten im Schauspielhaus Bochum, zieht der Klassiker endlich in den Pfalzbau ein. Als sehenswert könnte sich auch eine Co-Produktion mit der Schwesterbühne aus Kaiserslautern erweisen: „Der Sturm“ nach Shakespeare kommt als Mischform aus Oper, Schauspiel und Tanz daher.

www.theater-im-pfalzbau.de

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