Sterben am Fluss

„Das große Feuer“ im Nationaltheater Mannheim (ab 21.1.)

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Zwei Dörfer liegen am Bach im Tal, wie Zwillinge im Bauch der Mutter. Auf der einen Seite wächst Wein, auf der anderen weiden Kühe. Der Sommer bringt Dürre und Niederschläge. Aber nur das Dorf am Ochsenufer wird überschwemmt und von Krankheit und Tod heimgesucht. Als im Frühjahr noch ein großes Feuer ausbricht und die Felder verwüstet, steigen die Überlebenden in ein Boot, um das andere Ufer zu erreichen. Doch der Fluss ist jetzt so breit wie ein Meer. Roland Schimmelpfennig (Foto) beschreibt, wie aus Nachbarn Fremde werden, wie Naturkatastrophen die Welt in Arm und Reich teilen und Ungerechtigkeit entsteht. Intendant und Regisseur Burkhard C. Kosminski mag den vielgespielten Existenzialisten so sehr, dass er ihn gleich als Hausautoren verpflichtete.

www.nationaltheater-mannheim.de

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