Theater als Jungbrunnen

Seit einem Vierteljahrhundert illustriert das internationale Kinder- und Jugendtheaterfestival „Starke Stücke“ den Aufbruch zu neuen Theaterformen. Vom 19. März bis 1. April stehen an über dreißig Spielorten im Rhein-Main-Gebiet, darunter auch in Darmstadt, wieder herausragende Inszenierungen für alle Junggebliebenen auf dem Programm.

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© Harald Oren

Seit 1994 richtet eine bürgerrechtliche Gesellschaft gemeinsam mit Kulturveranstaltern der Rhein-Main-Region das jährlich stattfindende Theaterfestival für ein junges Publikum aus. Und seit zehn Jahren ist das Projekt „Starke Stücke“ auch offiziell fest im Vermarktungspool der „KulturRegion FrankfurtRheinMain“ verankert. An über dreißig Veranstaltungsorten der Region finden jedes Jahr achtzig bis hundert Vorstellungen im Rahmen dieser Leistungsschau statt. Langfristige Partnerschaften zwischen zurzeit rund zwei Dutzend Kulturveranstaltern des Netzwerks mit Schulen, Kindergärten, Jugendzentren und weiteren Einrichtungen vor Ort bilden die Basis der Zusammenarbeit.

Im fünfundzwanzigsten Jubiläumsjahr zeigt das internationale Theaterfestival vom 19. März bis zum 1. April an über dreißig Spielorten im Rhein-Main-Gebiet herausragende Inszenierungen für ein junges Publikum und darüber hinaus  Von Friedberg bis Darmstadt, von Aschaffenburg bis Rüsselsheim werden sich im Frühjahr 2019 also zahlreiche Gelegenheiten ergeben, jugendliche Bühnenaktivitäten hautnah zu erleben. In Darmstadt ist im Staatstheater etwa die Inszenierung „Hocus Pocus“ (21. u. 22.3.) zu sehen, in der Centralstation gastiert „Life - a Mudpie“ (24. u. 25.3.), und das Theater Moller Haus zeigt unter anderem „Of course - a Horse!“ (31.3. u. 1.4.).

Auch in diesem Jahr bietet das Starke-Stücke-Team um erfahrene Theaterpädagogen Workshops für Schulklassen und Kindergruppen an, in denen Kinder und Jugendliche die Bühnenarbeit praktisch erleben können. Zudem gibt es viele Gelegenheiten zum Austausch und Begegnung an fast allen Festivaltagen in einem begleitenden Rahmenprogramm. Die internationale Forschungsresidenz „next generation workspace“ bietet etwa - in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm, dem Theaterhaus Frankfurt und der Hessischen Theaterakademie - jungen Künstlern und Studierenden den Raum, sich vor dem Hintergrund ihres eigenen künstlerischen Schaffens intensiv mit dem Theater für junges Publikum auseinander zu setzen. Das Festivalprojekt versteht sich als ein experimentelles Labor, das von den Teilnehmenden aktiv gestaltet werden kann und soll. Zwölf Theaterschaffende haben im Rahmen dieses Konzeptes ein Jahr lang neue Ideen für ein junges Publikum entwickelt und daraus eigene Projektskizzen erarbeitet. Im Rahmen des kommenden Festivals laden sie vom 21. bis 25. März neugierige Menschen aller Altersstufen dazu ein, offene Proben und Präsentationen zu besuchen, mitzuspielen und mitzuerforschen, wie das Theater einer neuen Generation aussehen soll. Der Eintritt zu diesen Tryouts ist frei.

Eine zentrale Stelle für den Kartenverkauf über den gesamten Festival-Zeitraum gibt es nicht. Die Preise variieren je nach Veranstaltungsort und liegen zwischen 2 und 15 Euro. Für Vielgucker und Interessierte rechnet sich ein Festivalpass für 50 Euro, Studierende und Auszubildende zahlen 35 Euro. Hiermit erhält man freien Eintritt zu allen Vorstellungen des Festivals nach Voranmeldung beim jeweiligen Spielort. Infos erteilt auch das Festivalbüro per E-Mail unter stst@krfrm.de.

Detaillierte Infos zu den Stücken und den Veranstaltungsorten gibt es im Internet unter www.starke-stuecke.net

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