Wortbilder als Provokation

Philipp Scharri im Büttelborner Cafe Extra (10.2.)

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Schon seine T-Shirts sind Parodien, erst recht seine Brillen und Outfits als Gangsta-Rapper und Blumenkind-Hippie. Philipp Scharri ist studierter Germanist, nennt sich selbst aber bescheiden „Reimwerker“, bastelt mit Sprache, hat Syntax und Semantik im Hinterkopf, wenn er zwischen Häuser-Zeilen durch eine Baustelle der Metaphern reist: Wortbildern schleudert der erprobte Slampoet den Originalton des Presslufthammers entgegen, die Abrissbirne in Reichweite. „Germanistik ist heilbar“ nennt sich die jüngste Programm-Zumutung in die eigene Vergangenheit. Für den Bonner heißt das, aus den Schablonen-Schubladen zu steigen und mit einer Prise Witz gegen den beschränkten Alltag querzudenken.

www.cafeextra.de

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