Wunderbare Fußballwelten

Ein Bayer und einige blasmusizierende Ironiker. Wer noch rechtzeitig ein Ticket ergattert, erlebt in Polt einen grantelnden Querdenker, dem es stets gelingt, eine dem realen Leben abgeguckte Bühnenfigur zur Demaskierung bürgerlicher Pseudo-Idyllen einzusetzen. Stuckrad-Barres „Panikherz“ hingegen war eine Reise ins Innere des Ichs. Nun geht es in die andere Richtung: zu den anderen. Mit Boris Becker etwa schaut „Stuckimann“ (Foto) das Wimbledon-Finale. Wer gerne ironisch-gebrochenen Promi-Figuren auflauert, schenkt dem ewig ausgebrannten Bremer gerne ein Ohr. Auch Arnd Zeigler ist ein Borderliner. Das Chamäleon der deutschen Fußballmedienszene schaut als Journalist, Stadionsprecher und Kabarettist aber dorthin, wo es wehtut.

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