Showdown der Handball-Elite

Das Hamburger Mega-Event „REWE-Final-Four“ (5. u. 6.5.) ist auch 2018 so etwas wie der Heilige Gral der deutschen Handballszene: Mit der HSG Wetzlar und den Mannheimer Rhein-Neckar-Löwen gehen erstmals zwei Spitzenteams aus dem erweiterten Einzugsgebiet von "FRIZZ - das Magazin" gemeinsam auf die Jagd nach der Krone im deutschen Handballpokal. Wir geben einen Ausblick.

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Am ersten Wochenende im Mai 2018 kommt es in der Barclaycard-Arena in Hamburg zum Showdown der deutschen Handball-Elite, dem Final-Four. Jedem Handball-Fan sind diese Daten ein Begriff. Die Pokal-Endrunde ist das Synonym für deutschen Spitzenhandball. Seit 1993 wird der Kampf um den DHB-Pokal kompakt an zwei Tagen entschieden. Spannende Begegnungen, bei denen auch Davids über Goliaths und Underdogs über Favoriten triumphieren können. Alljährlich wird bei den Ausscheidungsspielen im K.-o-System der DHB-Pokalsieger ermittelt, häufig erst in den letzten Minuten des Finales. Bereits in der sechzehnten Auflage wird der Pokalwettbewerb in Norddeutschlands größter Multifunktionsarena ausgetragen. An nur zwei Tagen entscheidet sich, wer sich den DHB-Pokal verdient hat.

Das Pokalfinale der Handballer gilt mittlerweile nicht nur bei deutschen Fans als der weltweit spektakulärste und populärste Vereinshandball-Wettbewerb. Am Samstag (5.) und Sonntag (6.) ist es wieder soweit - an diesem Mai-Wochenende erreicht das Handball-Fieber seinen Höhepunkt. An den zwei Tagen spielen die vier Klubs, denen es gelungen ist, in die Pokalendrunde vorzustoßen, in der Hansestadt um die begehrte Krone des DHB-Pokals 2017/2018. Das REWE-Final-Four, das von der DKB-Handball-Bundesliga veranstaltet wird, ist auch in diesem Jahr der Saisonhöhepunkt des Hallensports. Die Ansetzung der Halbfinalpaarungen wird sich nach Abstimmung mit den übertragenden Sendern Sky und ARD wohl nicht mehr ändern. Das erste Halbfinale (Sa., 5.5., 15.15 Uhr) und das Finale um den DHB-Pokal (So., 6.5., 15.15 Uhr) werden erstmals live in der ARD gezeigt. Das zweite Halbfinale (Sa., 5.5., 18 Uhr) überträgt Sky. Auch die ARD-Paarungen werden parallel vom Rechtinhaber Sky live ausgestrahlt.

Für Gänsehaut-Stimmung sorgen die vier Spitzenteams der DKB-Handball-Bundesliga auf dem Spielfeld und die rund 14 000 Handballfans und Sportgegeisterten auf den Rängen, die aus dem In- und Ausland anreisen werden. Im DHB-Pokal-Halbfinale treffen die Rhein-Neckar Löwen auf den SC Magdeburg. In der zweiten Halbfinal-Partie spielt Hannover-Burgdorf gegen die HSG Wetzlar. Mit den Mittelhessen und den erneuten Turnierfavoriten vom Neckar reisen zudem erstmals zwei Spitzenteams aus dem erweiterten Verbreitungsgebiet von FRIZZ gemeinsam an die Elbe. Der amtierende Handball-Meister aus Mannheim hatte sich im Viertelfinale gegen den Bundesligarivalen SC DHfK Leipzig locker mit 35:23 (17:8) durchgesetzt. Die HSG Wetzlar kegelte den TVB Stuttgart mit 25:21 (11:9) aus dem Wettbewerb und feierte damit den größten Vereinserfolg seit siebzehn Jahren: Bereits 2001 hatten die Mittelhessen das Final-Four-Turnier um den DHB-Pokal erreicht.

Unter der Trainer-Ägide der ehemaligen spanischen Spielerlegende Antonio Carlos Ortega und des Alt-Internationalen Iker Romero ist auch Hannover mittlerweile zu einem Spitzenteam gereift.

Mit Magdeburg und Hannover stehen den beiden aber ebenfalls Schwergewichte aus dem oberen Tabellendrittel der Handball-Bundesliga gegenüber. Magdeburg, der amtierende Cup-Sieger, gewann in einem dramatischen Pokal-Viertelfinale bei den Füchsen Berlin mit 30:29 (17:16). Robert Weber war vor 9000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle mit 14 Toren der herausragende Spieler. Und Hannover-Burgdorf, das den EHF-Cup-Gewinner Frisch Auf Göppingen unerwartet knapp mit 31:30 (16:12) nach Hause schickte, ist unter der Trainer-Ägide der ehemaligen spanischen Spielerlegende Antonio Carlos Ortega und des Alt-Internationalen Iker Romero zu einem Spitzenteam gereift.

Während Wetzlar im Schatten der Elbphilharmonie befreit und ohne größeren Erwartungsdrucks aufspielen kann, stehen die Löwen gerade auch nach der Rückkehr ihres Shooters Kim Ekdahl du Rietz unter besonderer Beobachtung. Obwohl man sich bereits mehrfach für die Pokal-Endrunde qualifizieren konnte, gelang es dem amtierenden Serienmeister nie, den DHB-Pokal nach Mannheim zu holen. Einmal gab man eine 22:18-Führung gegen den THW Kiel aus den Händen, weil sieben von zehn Siebenmetern vergeben wurden. Im letzten Jahr strich man nach der schlechtesten Saisonleistung ebenfalls im Final-Four die Segel, abermals gegen den Dauerrivalen Kiel.

Eintrittskarten zum Final-Four können die Freunde der Rhein-Neckar Löwen ausschließlich über die Homepage ihres Vereins bestellen. Den Fans der HSG Wetzlar stehen Final-Four-Tickets zudem über ein externes Buchungssystem zur Verfügung. Die Hessen haben auch bereits ein eigenes Fan-Shirt für die Pokal-Endrunde gestaltet.

www.dkb-handball-bundesliga.de

www.rhein-neckar-loewen.de

www.hsg-wetzlar.de

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