„Eine große Motivation“

The Basstubation belegen 2. Platz bei Jazz-Nachwuchspreis

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Die junge Jazzformation The Basstubation hat seit ihrer Gründung 2012 bereits beachtliche Erfolge vorzuweisen. 2013 erhielt die Band das Stipendium zum Darmstädter Musikpreis, spielte beim „Cage 100“-Festival und belegte Ende März beim renommierten Europäischen Nachwuchs-Jazzpreis in Burg- hausen den 2. Platz. Höchste Zeit für ein Interview mit der Nachwuchshoffnung.

FRIZZ: „Jazz zum Denken und zum Fühlen“ lautet das Motto von The Basstubation. Was genau ist damit gemeint?

Max: Moderner Jazz gilt vielen als „zu verkopft“. Unser Anspruch war hingegen, Musik zu machen, die interessant für Musiker ist, aber auch Leute anspricht, die nicht diesen Musiker-mäßigen Bezug zum Jazz haben.

Die Darmstädter Jazz-Größe Jürgen Wuchner hat den Kern Eurer Band zusammengebracht und war in gewisser Weise „Gründungshelfer“ von The Basstubation. Wie wichtig war und sind die Darmstädter Jazzszene und Leute wie Jürgen Wuchner für Eure Entwicklung als Band?

Ole: Jürgen hat auf jeden Fall einen wichtigen Einfuss auf uns gehabt, wir haben früher auch einen Teil seiner Stücke live gespielt. Mit der Zeit haben wir dann immer mehr Eigenkompositionen ins unser Programm aufgenommen. Aber Floh gerade in der Anfangszeit hat uns Jürgen sehr geholfen, ist zu den Proben gekommen und hat uns Feedback gegeben.

Im vergangenen Jahr erschien Eu-er zweites Album „Transition“, das aus- schließlich Eigenkompositionen enthält und sich durch eine beachtlichte Stil- vielfalt von Clubjazz, Rock, Latin, Klassik auszeichnet. Was inspiriert The Basstubation - woher kommen Eure Ideen?

Ole: Wir hören alle recht ähnliche Sachen und was uns gefällt, beeinflusst uns natürlich auch. Und da uns ziemlich vieles gefällt, spiegelt sich diese Vielfalt natürlich auch in unserer Musik wieder.

Johannes: Wir sehen Musik auch nicht so dogmatisch. Wir machen Musik in erster Linie für uns und nicht unbedingt für ein Publikum. Natürlich bedienen wir uns vieler Stilmittel des Jazz und sehen uns auch am ehesten dort verwurzelt, aber wir möchten musikalisch nicht in irgendwelche Schubladen passen müssen.

Beim Finale des Europäischen Nachwuchs-Jazzpreises während der 48. Internationalen Jazzwoche Burghausen habt Ihr Ende März einen hervorragenden 2. Platz belegt. Was ist Euch durch den Kopf gegangen, als ihr von der Nominierung erfahren habt? Wie geht‘s nun nach dem tollen Finale für Euch weiter?

Daniel: Wir hatten uns dort erstmal beworben, weil wir den Zeitpunkt mit dem neuen Album im Gepäck für recht passend hielten, haben aber eigentlich mit keiner Einladung gerechnet.

Max: Als wir dann eingeladen wurden, waren wir echt überrascht und wir freuen uns natürlich riesig, dass wir jetzt sogar den 2. Platz belegen konnten! Das Finale war eine tolle Erfahrung für uns und wir fühlen uns geehrt, auch weil in den anderen Bands teilweise oder vollständig angehende Pro s gespielt haben.

Ole: Das Ganze ist auf jeden Fall ein große Motivation, weiter am Ball zu bleiben.

Weitere Informationen:

www.thebasstubation.com

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