© Doreen Kröber
Abgeflogen
Wer dem Extremabenteurer Andreas Zmuda und seiner Partnerin Doreen Kröber beim Leben zusieht, dem wird schwindlig. Zusammen wagen sie den Weltrekordversuch „Längster Flug in einem Trike“. 2012 starteten sie eine Weltreise, die sich insgesamt über 160.000 Kilometer und mehr als 100 Länder erstrecken soll. FRIZZ-Redakteurin Martina Noltemeier hat Andreas Zmuda interviewt.
Ihr Miniflugzeug, eine Art fliegendes Motorrad, das bis zu 110 Kilometer pro Stunde zurücklegt, trug die Beiden schon über den Grand Canyon, die Atacama Salzwüste Chiles, den Amazonas Dschungel, karibische Trauminseln, mexikanische Vulkane, New York, den Zuckerhut sowie die arktische Tundra Kanadas. Die schneebedeckten Anden Patagoniens haben sie bereits in einem Weltrekordflug überquert. „Besonders faszinierend fand ich auch die Wüsten Perus mit ihren vielen Schattierungen, Oasen und Wasseradern“, erzählt Zmuda.
„Wir haben kurz vor meinem 50. Geburtstag überlegt“, berichtet der gebürtige Berliner Zmuda, „wie es wohl wäre, die schönsten Augenblicke von oben zu sehen. Einen Ultraleicht-Flugschein hatte ich schon, aber um Grenzen zu überqueren musste ich noch einen weiteren Flugschein machen“. Für dieses Abenteuer brach Doreen Kröber aus ihrem gutbürgerlichen Leben und ihrer vorgezeichneten Karriere als Wirtschaftsingenieurin am Berliner Flughafen aus. Bevor sie ihre Reise starteten, verkauften Zmuda und Kröber alles, was sie hatten.
Nach einer Umrundung der New Yorker Freiheitsstatue ging es in die Weiten Kanadas, um von dort die erste Atlantiküberquerung auf einem Trike anzutreten. „Das Überraschendste an unserer Reise waren eigentlich die Leute. Alle haben uns geholfen, unseren Traum zu verwirklichen“, schwärmt Zmuda.
„Es ist eine große Herausforderung, wenn man mit seinem Partner 24 Stunden am Tag verbringt. Inzwischen sind wir gut als Team zusammengewachsen“, erzählt Doreen, die fürs Fotografieren und Filmen zuständig ist. Die rasante live moderierte Multimedia-Show „ABGEFLOGEN“ bietet spektakuläre Bildern der Erde von oben, Einblicke in die Fliegerei und der Extremabenteurer. „Es ist kein Vortrag mit nur schönen Bildern, wir erzählen auch viele Geschichten und Erlebnisse am Boden“ - von Abenteuern im Wilden Westen, Goldsuchern im Amazonas-Dschungel, Voodoo-Zermonien und geheimnisvollen Edelsteinminen in der Karibik.
Demnächst werden Andreas und Doreen in Europa unterwegs sein, dann in Afrika und Asien, um schließlich ihr Ziel Sydney/Australien zu erreichen. „Wir können uns kein anderes Leben vorstellen und freuen uns schon wahnsinnig, wieder in der Luft zu sein.“
Im November sind sie ganz bestimmt wieder in Darmstadt. Wer sie im Darmstadtium erleben will, sollte sich rechtzeitig Karten besorgen, denn viele Vorträge sind bereits ausverkauft.
Weitere Informationen:
Samstag, 11. November, um 10.30 Uhr, darmstadtium