
© Marcus Müller-Saran
Dacapo Festival Alzey
Leidenschaftlich schüchtern: Johann König.
Weil dem gelernten Krankenpfleger in Nachtwachen langweilig ist, fängt er an, seiner Kollegenschaft ungefragt Gedichte vorzutragen - und erntet brüllendes Gelächter. „Auf Reisen habe ich weiter meinen Quatsch gemacht und konnte abends umsonst Bier trinken“, erinnert sich die selbsternannte „depressive Stimmungskanone“ an seinen Start ins Showbizz. Im Lockdown hat der dreifache Kindsvater für seine Familie Hühner angeschafft, von denen er mit bekannt leidenschaftlicher Schüchternheit berichtet.
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Hinweis in eigener Sache: In der Druckausgabe dieses Magazin (08/23) wurde in dem wie oben abgedruckten Text das Wort "Kollege" mit einem Gender-Gap-Doppelpunkt versehen und zu "Kolleg:Innen" verunstaltet. Der inflationäre geschlechtergerechte Sprachgebrauch spiegelt nicht die Intention des Autors wider, der das Gendern - ähnlich den Empfehlungen des Deutschen Lehrerverbandes - nicht nur ablehnt, sondern befürchtet, dass gegenderte Texte einen falschen Anreiz für schlechtes Deutsch setzen. Zudem könnte sich der in der Vorankündigung erwähnte Johann König tatsächlich ausschließlich mit männliche Kollegen ausgetauscht haben. Um Peinlichkeiten wie "Gästin" oder "Mitgliederin" auch zukünftig würdevoll zu umschiffen, favorisiert der Autor im Sinne einer verständlichen Erwachsenensprache weiterhin Neutra wie "Kollegenschaft" (s. oben).