Privat ist er Russe, beruflich einer der erfolgreichsten Schriftsteller Deutschlands. Fürs Fernsehen besuchte der in Berlin lebende Moskauer gerade den Schwarzwald und hat das deutsche Wesen etwa anhand von Kuckucksuhren mit Nachtabschaltautomatik ergründet. In Kaminers jüngstem Buch „Das Leben ist (k)eine Kunst“ stürzen sich erneut Lebenskünstler mit viel Herz und noch mehr Versponnenheit ins Dasein - sobald sie mit dem Leben zusammenprallen, entstehen Geschichten von Menschen, die mit Talent an ihre Arbeit gehen, aber deren wahres Genie in ihrem Umgang mit dem Leben liegt - egal ob sie dabei triumphieren oder grandios scheitern.. Wie etwa die Toilettenfrau aus der ostdeutschen Provinz, die mit einem berühmten Rapper aneinandergerät.
Scheitern als Genie
Wladimir Kaminer bei den Burgfestspielen Dreieichenhain (10.8.)