© Lupi Spuma
Staatstheater Darmstadt
Die Schweizerin Claudia Bossard sucht in Schillers brillantem Sprachkunstwerk der „Johanna“ gleichfalls nach neuen Erzählperspektiven.
Vor zehn Jahren haben sie sich getrennt, nun treffen sie sich an dem Ort, wo ihr Kind begraben ist. Er hat ein neues Leben begonnen, sie ist vor Ort geblieben. Lot Vekemans „Gift. Eine Ehemaschine“ ist ein Schlagabtausch zweier tief verletzter Seelen, der nicht in Bitterkeit verharrt, sondern zeigt, wie Menschen den Hader überwinden. Regisseur Christoph Mehler hat sich dem assoziativen Kammerspiel der niederländischen Autorin angenommen. Eine Überschreibung wagt hingegen Claudia Bossard (Foto). Die Schweizerin sucht in Schillers Sprachkunstwerk der „Johanna“ selbstredend nach Erzählperspektiven für eine Frau, die entschlossen den Tod einem Leben ohne Freiheit vorzieht.
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